HAUSGEMEINSCHAFTEN FELDKIRCHEN

HAUSGEMEINSCHAFTEN FELDKIRCHEN
2024

Projekttyp: Alten- und Pflegeheim
Standort: Feldkirchen an der Donau

In Feldkirchen an der Donau entstand ein Gebäude für Wohnen mit Pflege für 90 Menschen im Alter. Das Haus ist in sieben Hausgemeinschaften und einer Pflegeoase für vier Menschen mit weit fortgeschrittener Demenz und/oder palliativen Betreuungsbedarf strukturiert. Die inhaltliche Umsetzung basiert auf dem Lebensweltkonzept, d.h. institutionelle Strukturen werden stark reduziert. Im Vordergrund steht, dass die Menschen in diesem neuen Haus leben und wohnen werden, Betreuung und Pflege wird parallel dazu professionell geleistet. Ziel ist eine möglichst ähnliche „Alltags-Normalität“ wie vom gewohnten Leben Zuhause zu gestalten. Das wird insbesondere durch das „Alltagsmanagement“ in jeder Hausgemeinschaft sicher gestellt, d.h. es wird mit Einbezug der Bewohner*innen auf jeder Hausgemeinschaft täglich frisch gekocht oder auch die Wäsche gemacht. Die häusliche und überschaubare Wohnatmosphäre und Lebensform des Hausgemeinschaftsmodells unterstützt außerdem Integration, Teilhabe und Teilgabe sowie eine bessere Orientierung für mehr Sicherheit, Geborgenheit und Lebensqualität. Überdies wird das Haus nach dem 3-Welten- Modell strukturiert, d.h. es entsteht bedürfnisorientierter und zielgruppenspezifischer Wohnraum für Menschen im Alter mit und ohne Demenz. Die in diesem Zusammenhang in OÖ erstmalig umgesetzte Pflegeoase stellt die 3. Lebenswelt dar. (FraDomo Feldkirchen)

Fotos:
Johann Lackner
Video:
Lenslift


PARKHAUS BRAUNAU

PARKHAUS BRAUNAU
2024

Projekttyp: Parkhaus
Standort: Braunau am Inn

Neubau eines Parkhauses mit 329 Stellplätzen. Im Kontext des historischen Kerns der Stadt Braunau wurde dieses Parkhaus entwickelt. Städtebaulich fügt sich dieses Volumen durch Höhensprünge und der Materialität als selbstbewusstes Gebäude respektvoll in den Altbestand ein.
Die Fassade besteht aus einem gestockten Beton und einem Lamellenvorhang der sich abwechslungsreich um das Gebäude legt. Die Lamellen ermöglichen eine Querlüftung sodass das Gebäude ohne wartungsintensive Lüftungsanlagen auskommt. Durch eine Abwechslung der Lamellenprofile als auch der farblichen Eloxierung entsteht ein Lichtspiel das der Fassade eine gewisse Leichtigkeit gibt. Ebenso bieten die Lamellen eine gewisse Durchlässigkeit als auch Abschottung je nach Betrachtungswinkel.
Die Dächer wurden begrünt und eine Photovoltaikanlage ausgeführt.
Im Inneren bietet die Stützenfrei Ausführung ein bequemes manövrieren beim Ein- und Ausparken. Es wurden eine Vielzahl an barrierefreien Parkplätzen als auch E-Ladestationen berücksichtigt.

Fotos:
Architekturwerkstatt Zopf ZT-GmbH/Martina Weiss


KRANKENHAUS ST. JOSEF | BT10

KRANKENHAUS ST. JOSEF BRAUNAU BT10
2024

Projekttyp: Krankenhaus
Standort: Braunau am Inn

Grundsätzlich unterliegt die Planung eines Krankenhauses einer Vielzahl an Vorgaben wie z.B. dem RSG (Regionaler Strukturplan Gesundheit OÖ), Gesetzen und Normen, Hygienevorschriften, und vielen anderen. Sie sind somit sehr funktionelle und spezialisierte Arbeitsplätze die in ihrem Grundwesen einzig und allein darauf fokussiert sind dem Personal die bestmögliche Unterstützung zu liefern um die Patienten bestmöglich zu betreuen. In der Planung und Gestaltung dieses Krankenhaustraktes wurde in diesem Korsett der Funktion sehr viel Wert auf die Atmosphäre der Räume gelegt um den Patienten in dieser hochtechnologisierten Umgebung ein vertrautes und positives Gefühl vermitteln zu können. Der Patient im Zentrum der Aufmerksamkeit. Das Gefühl sich geborgen zu fühlen ist die Grundvoraussetzung um zu genesen.
Städtebaulich sitzt der neue Bauteil 10 direkt neben dem (noch zu sanierenden) Haupteingang. Von außen tritt die Fassade in einer 3-Teilung in Erscheinung um die Höhenwirkung zu differenzieren. Im Sockelbereich wirkt die Fassade mit Ihrem Vordach als zweigeschossiges Entree. Im Mittelbereich brechen die leicht höhenversetzten Fenster die sonst klare strikte Lochfassade (tanzende Fenster). Als Abschluss wurde das oberste Geschoss mit Sonnenschutzlamellen in die breite gezogen sowie ein leicht nach hinten versetztes unscheinbares Technikgeschoss geplant. Durch diese Gestaltung wirkt der Bauteil in seiner Höhe niedriger und fügt sich klar als Volumen in das Gesamtareal ein. Die farbliche Gestaltung bildet ein Wechselspiel aus einem unaufgeregten hellen Grau und einem Bronzeton. Der ehemalige Parkplatz wurde zu einem vorgelagerten Freibereich mit Bäumen umgestaltetet, der nur noch eine Hol- und Bringspur aufweist. Dieser Vorplatz wird durch einen Gastgarten samt Buffet mehr zu einer beruhigten Aufenthaltszone umgewandelt.
Das Gebäude selbst ist auf Grund seiner Umgebungsbauteile bzw. dem vorhandenen Platz eher breiter geplant und bildet so einen Kern mit dem zentralen Hauptstiegenhaus, Stützpunkte sowie einem Lichthof. Flankiert wird die Kernzone durch eine 2-Flur Systematik bei der auch trotz einer hohen Bettenzahl je Station eine vergleichsweise kurze Wegestrukturierung vorhanden ist. Die Länge der Gänge wird durch Einbuchtungen gegliedert. In den oberen Geschossen befinden sich die Bettenstationen. Dazwischen im 1. Und 2. Obergeschoss die Ambulanzbereiche, Tagesklinik mit OP, die Materialverwaltung sowie Prosektur und Verabschiedungsraum. Darunter im Erdgeschoss das neue Buffet sowie ein multikultureller Andachtsraum. Die Gestaltung aller Bereiche mit hellen Holzoberflächen und farbigen Akzenten verstärkt die heimelige Atmosphäre und bildet einen freundlichen hellen Eindruck.
Eine wesentliche Vorgabe und erhebliche Schwierigkeit war die niveaugleiche Anbindung der benachbarten Bauteile, die in Ihrer Geschosshöhe eigentlich zu niedrig sind. Um dies zu gewährleisten ist eine genaue Planung erforderlich, um eine schlanke Gebäudedecke samt Aufbauten als auch eine optimierte Verlegesystematik in den Zwischendecken zu bewerkstelligen. Die nicht unerheblichen Technikzentralen für ein Gebäude dieser Art befinden sich im Erdgeschoss sowie im obersten Geschoss.

Fotos:
Architekturwerkstatt Zopf ZT-GmbH / Martina Weiss
Video:
KH Braunau / Lenslift


FOTOATELIER MOSER

BERNHARD R. MOSER Photography
FOTOATELIER
2015-2018

Projekttyp: Renovierung/Revitalisierung
Standort: Oberalm

Ausgangspunkt dieses Projektes ist ein alter Bauernstadl aus 1860 und ein junger innovativer Fotograf.
Der Bauernstadl bildete, fast unscheinbar wie im Dornröschenschlaf, ein zentrales Element mitten im Dorfzentrum. Ziel war entgegen einem üblichen Abriss und Neubau die Charakteristiken sowie die städtebauliche Wirkung des historischen Gebäudes mit der Idee eines hochmodernen Fotostudios zu transformieren. Einzigartig und Extravagant wird selbstbewusst mit der historischen Substanz gespielt und somit der ganze Ortskern aufgewertet. Zusammen mit Benedict Wilhelm Design sowie dem Bauherrn entstand ein klares Statement wie vorhandene Strukturen unter Beachtung ihres Kontextes zu neuen identitätsstiftenden Objekten weiterentwickelt werden können.

Fotos:
BERNHARD R. MOSER Photography


LANDESTHEATER SALZBURG

LANDESTHEATER SALZBURG
2021-2022

Projekttyp: Theater
Standort: Salzburg

Umbau, Restaurierung und Modernisierung des historischen Theatergebäudes samt Bühnenturm als Generalplaner. Besonders Anspruchsvoll auf Grund der extrem kurzen Bauzeit von 5 Monaten für die Generalsanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes aus 1893.

Der Genius Loci des Salzburger Landestheaters ist ein vielschichtiges Ganzes und schreibt sich stetig fort. Wie im Leitbild des Theaters beschrieben, kennt die Kunst keinen Stillstand, nur die stetige Erneuerung durch die Fragen seiner Zeit.

Durch die Besonderheit eines Theaters, in der sich verschiedene Zeiten und Räume zu atmosphärisch dichten Darstellungen verweben, bleibt dem physischen Raum, der dies umgibt, die Rolle eines Rückgrats, das die darin gestellten Fragen und Diskussionen verortet und hält. Das Gebäude bzw. im speziellen der Saal müssen somit dem Besucher eine gewisse Vertrautheit vermitteln in der er ganz in die Darstellungen eintaucht.

Ähnlich dem Theater ändern sich die Parameter dieses realen gebauten Raumes natürlich mit der Zeit ebenso weiter. Gesellschaftliche, technische, gesetzliche Änderungen bewirken ein adaptieren dieses Raumes. Wie in einem Theaterstück bleiben aus den Szenen davor Spuren und Eindrücke in Erinnerung, die in die nächste Szene mitgetragen werden. So bildet sich ein Raum der an seiner Geschichte wächst, jedoch immer eine Szene seiner Zeit beschreibt.

Unter diesem Gedanken wird die Gestaltung als behutsame Weiterentwicklung des Vorhandenen gesehen, in der jedoch auch Platz für Veränderung vorhanden ist. Diese Veränderungen sind immer im Kontext der Gesamtwirkung zu sehen um das vorhandene dadurch zu stärken und dem Neuen auch Selbstbewusst seine Rolle zuzugestehen.

 

Fotos: Salzburger Landestheater/Neumayr/Leopold; Salzburger Landestheater/Martina Weiss


AUTOBAHNMEISTEREI SALZBURG

AUTOBAHNMEISTEREI SALZBURG

Projekttyp:
Standort: Salzburg


ST. VINZENZ-HEIM SCHERNBERG

ST. VINZENZ-HEIM SCHERNBERG

Projekttyp:
Standort: Schernberg


KRAFTWERK MARIA ALM

KRAFTWERK MARIA ALM

Projekttyp:
Standort: Maria Alm


JUSTIZANSTALT KLAGENFURT

JUSTIZANSTALT KLAGENFURT

Projekttyp:
Standort: Klagenfurt


CITYLIFE REHRLPLATZ

CITYLIFE REHRLPLATZ

Projekttyp:
Standort: Salzburg