HERZINTENSIV | KRANKENHAUS ST. JOSEF

A.Ö. KRANKENHAUS ST. JOSEF BRAUNAU
HERZINTENSIV UND AMBULANZEN
2012-2013

Projekttyp: Krankenhaus
Standort: Braunau am Inn

In den bestehenden Krankenhaus-Komplex wurden zwei Geschosse bis auf den Rohbau rückgeführt und eine neue Herzintensivstation als auch ein Ambulanzgeschoss bei laufendem Betrieb realisiert.
Die Anforderungen an einen, medizinisch den heutigen Anforderungen gerechten, optimalen Ablauf beinhalten nicht nur einen sterilen Raum sondern auch die Entwicklung eines Raumes der in seiner Gestaltung auch eine Wohlfühl-Atmosphäre schafft. Der Raum an sich bzw. in seiner Gestaltung wird zum Rückgrat einer optimalen Betreuung.
Die transparente Innenstruktur zu den jeweiligen Intensivzimmern wurde über eine künstlerische Abstraktion eines beruhigenden Bildes einer Parklandschaft generiert. Die Transformation des Bildes in verschieden große grüne Quadrate erzeugen durch Ihre Lage optimale Blickbeziehungen für das Pflegepersonal als auch opake Bereiche zur Bildung von intimeren Räumen.
Im Ambulanzgeschoss wurden in den Wartebereichen Raumtrenner geschaffen die sowohl mit Pflanzen bestückt wurden als auch die Funktion von Zeitungsständern erfüllen und so die Bereiche klar gliedern.

Fotos:
Architekturwerkstatt Zopf ZT-GmbH


CHIEMGAU THERME | GESUNDHEITSWELT CHIEMGAU AG

CHIEMGAU THERME
GESUNDHEITSWELT CHIEMGAU AG
2016-2019

Projekttyp: Therme
Standort: Bad Endorf (D)

Die Gesundheitswelt Chiemgau AG strebte eine Neustrukturierung und Attraktivierung der Chiemgau Therme in Bad Endorf, in der Chiemsee-Alpenland-Region, an. Diese Veränderungen erforderten einen zeitgemäßen Um- und Zubau des Bestandsgebäudes und einen Neubau für Silentium (Ruhebereich) und Verwaltung. Diese Baumaßnahme wurde unter laufendem Betrieb umgesetzt.

Betrieben wird neben den Innen- und Sprudelbecken auch ein Freibad. Die Becken sind unterschiedlich temperiert und ganzjährig zugänglich. Weiters steht für therapeutische Behandlungen und für Sportler ein Trainingsbecken, welches nicht für die breite Öffentlichkeit zugänglich ist, zur Verfügung.

Die „Erlebnistherme innen“ wurde einer Generalsanierung unterzogen und mit diversen Beckenattraktionen aufgewertet.

Zudem gibt es eine ca. 1000 m2 große, zweigeschossige Saunalandschaft mit Erdsauna im Außenbereich, Bio Sauna, Finnischer Sauna, Sole-Inhalations-Sauna, Kräuterdampfbad, Kräutersudsauna und Solarium, einen großzügigen Ruhebereich und einen Saunagarten mit Entspannungsbecken.

Der zusätzliche Anbau beinhaltet einen neuen Ruhebereich, ein Dampfbad samt Duschbereich und eine Panoramasauna. Das Thermenbistro und die Saunabar wurden ebenfalls neu strukturiert und aufgewertet.

Fotos:
Architekturwerkstatt Zopf ZT-Gmbh / Chiemgau Therme


LANDESTHEATER SALZBURG | PROBEBÜHNEN / WERKSTÄTTEN

LANDESTHEATER SALZBURG
PROBEBÜHNEN / WERKSTÄTTEN
2013-2018

Projekttyp: Theater
Standort: Salzburg

Das Salzburger Landestheater realisierte am Gelände der bestehenden Werkstätten an der Aignerstraße einen Zubau, um die über die Stadt verteilten, angemieteten Proberäumlichkeiten zu vereinen.
Der Zubau beinhaltet unter anderem 4 Probebühnen, Chorsaal, 2 Ballettsäle, Klavierzimmer, Schneiderei, sowie dazugehörige Nebenräume, etc. Im Zuge dessen wurde auch der bestehende Werkstättentrakt saniert bzw. modernisiert.
Das Bestandsgebäude-Konglomerat und das Zubau-Volumen bilden durch ihre reduzierten und funktionalen Ausformulierungen einen Dialog der Werkstätten. Die in Abstimmung mit dem Gestaltungsbeirat entwickelten neuen Baukörper werden im Inneren durch ihre klaren Probebühnenvolumina, Abbilder der Originalbühnen des Landestheaters, charakterisiert. Die Verschachtelung dieser Räume bildet ein introvertiertes Raumgefüge mit dem Verbindungsgelenk als Verweil- und Kommunikations-Zone. Die Proberäume selbst dienen als geschlossene intime Zellen dem ungestörten Proben.

Der verschlossenen Grundhaltung entgegen bildet der Proberaum-3 die Ausnahme. Seine Öffnung zum öffentlichen Raum bildet ein Wechselspiel von Bühne und Probe sowie Innen und Außen. Der öffentliche Raum wird zum gefühlten Zuschauerraum. Öffnet sich der Vorhang wird der Proberaum-3 zum Saal, zur Bühne oder einfach nur zum Ankünder von Aktivitäten im Haus (z.B. Vorschau auf Premieren).

Die Gestaltung entwickelt sich aus den Grundeigenschaften der eingesetzten Materialien. Somit wird aus kostengünstigen Standardmaterialien ein stimmiges Gesamtbild aufgebaut. Die Fassade aus feuerverzinkten Stahltafeln im Zubau, sowie die reduzierte Innenraumgestaltung intensivieren den beabsichtigten Charakter eines zusätzlichen Werkstattgebäudes. Die Fassade bildet durch seine diffus schimmernde Erscheinung eine homogene Einbindung der großen geschlossenen Volumen in den Straßenraum. Großformatige Öffnungen strukturieren die Volumen. So wie die Fassade durch die Materialität (Schimmern in unterschiedlichen Farbtönen je nach Tageszeit) Ihre Erscheinung verändert bilden die versteckt ausgeführten Lüftungsflügel die nach Außen öffnen als auch eine teilweise Lochung der Fassadentafeln eine Irritation der klaren Volumen und verbinden den introvertierten Körper mit seiner Umgebung.

Kunst am Bau:
Martina Steckholzer
Fotos:
Martina Weiss